luc1 hat geschrieben:
Zitat:
Belgisches Parlament beschließt Sterbehilfe für todkranke Kinder
Brüssel (dpa) - Das belgische Parlament hat die aktive Sterbehilfe für unheilbar kranke Kinder und Jugendliche erlaubt. Nach einer emotionalen Debatte stimmten die Abgeordneten in Brüssel für eine entsprechende Gesetzesänderung. Somit dürften Ärzte etwa krebskranken Minderjährigen auf deren erklärten Wunsch eine tödliche Dosis Medikamente verabreichen. Belgische Mediziner erwarten etwa ein Dutzend Fälle pro Jahr. In Europa erlauben auch die Niederlande das Töten von Minderjährigen auf Verlangen, aber erst ab 12 Jahren.
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http://www.gmx.net/themen/nachrichten/n ... #.A1000146Belgien ist ein Land, in dem die Bevölkerung humanistische Werte vehement verteidigt. Das Land hat viele Probleme, aber irgendwie schafft es immer wieder, sich über Wasser zu halten. Das ist seine Stärke. Auf jeden Fall ist es eine gute Entscheidung, wenn diese Maßnahme sehr strikt und sehr kontrolliert gehandhabt wird.
Theoretisch eine gute Entscheidung. Praktisch, oh weia.
Wenn jemand 12-Jähriger noch fähig dazu ist zu sagen "Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr!", ok, dann dürfen die Ärzte jetzt sozusagen EINSCHLÄFERN.
Das dürfte so ablaufen wie bei Tieren:
A - Eine Beruhigungspritze zum Einschlafen/Eindämmern
B - Danach die Spritze, die das Herz krackt. AUS.
Seit Wochen kriege ich dieses Gerichts/Ärzte-Gezottel wegen einem jungen F-Mann mit.
Der ist seit etwa 5 Jahren nach einem Autounfall Gemüse. Er kann schon lange nichts mehr entscheiden.
Seine Frau, sein Neffe und noch ein paar andere sind dafür, dass man ihn sterben lassen solle. Wenn er nicht weiterhin künstlich ernährt, künstlich beatmet, künstlich usw. wäre er schon lange tot.
Seine katholischen Eltern und deren Anhänger sind strikt dagegen.
Was soll da ein Arzt machen, der gar willig wäre diese Maschinen abzustellen?
Wenn sich die Gerichte und die Angehörigen kloppen?
Macht der liegende Mann dann noch 10 Jahre oder 20?
Bei dem Gedanken wird es mir übel!
Und der Schumi? Wer hat da die Verantwortung und das Recht zu sagen: Ok, Apparate ausschalten!
Wenn ich seine Frau wäre, hätte ich diesem Spektakel schon lange ein Ende gesetzt: Kabel ab!
Schumi war ein gestresster Kämpfer, Geld, Geschwindigkeit und Weissdiewas. Freundlich soll er auch gewesen sein.
Jetzt ist er nicht mal Gemüse, er ist ein Apparat.
Es geht nicht darum, wer zukünftig einen gehirngeschädigten Schumi im Rollstuhl schieben will, die Kohle dazu ist da, da findet sich jemand der's macht.
Er hat sich seine Zukunft wohl kaum so vorgestellt. Er hat allerdings anscheinend auch zu wenig vorgedacht, was er mal möchte, wenn's heftig wird.
Ich bin wegen Ami-Kontakten in mindestens zwei von deren Info-Petitionszeug. Da kommt es häufiger vor, dass in Change.org oder gar in Care Org darum gebeten wird da und dort wegen möglichem Tod zu unterschreiben.
Leute bitten um Unterschriften wegen ihrem Kind (jetzt erst mal ein Fall mit einem 6-Jährigen) oder einem aus der Familie, dass als einzige Lebensrettung die Medikamentenfirma XXX das Zeug rausrücken müsse, um das Kind zu retten. Nur dieses Mittel könne... Man möge die Ärzte, die Klinik bitten, dass...
Wenn ich zuweilen diese Kinder sehe, frage ich mich, warum die nicht bei oder nach der Geburt ganz normal gestorben sind. Da fehlt ersichtlich was im Gehirn und wenn's ganz schlimm wird körperlich auch noch so einiges.
Ohne diesen gesamten Medizinerapparat wären sie vermutlich in ein paar Stunden friedlich tot gewesen.
Das mag sich grausam von meiner Seite aus anhören, aber grausamer finde ich es, so ein kleines Wesen zum Leben zu zwingen. Von Wutzel an in ständiger Kontrolle, immer wieder an Schläuchen, nicht Dies, nicht Das essen dürfen, eigentlich NIX dürfen.
Ist das eine Eltern/Mediziner-Olympiade? Jetzt 1 Jahr, 2, 3, 4... Jahre.
Echt, und dann muss ein Kind das diese Brücke macht 12 Jahre alt werden, um sagen zu dürfen: "Danke, jetzt reicht es mir wirklich!!!"